Bim Präsentation 2017
„Make Your Move“
der 36m lange WISSENMACHTGESUND-Botschafter feiert 10 Jahre
Mehr als 70 % aller Erkrankungen hängen in den westlichen Industrieländern von der Lebens- und Ernährungsweise ab – so auch in Österreich.
Die gemeinnützige Privatstiftung WISSENMACHTGESUND lud zur Präsentation der neu gestalteten
„Make Your Move“ – Straßenbahn, ein ULF der Wiener Linien im Total-Look, mit Pressegespräch im „Zug“
am 19. September 2017.
Die neue Straßenbahn wurde von der Designerin und Grafikerin Mel R. gestaltet. Der bewegte wie auch der körperlich und geistig bewegende Mensch steht im Mittelpunkt.
WISSENMACHTGESUND
setzt heuer auf die Macht von „Muskelgedächtnis und Ernährungserfahrung“.
Bewusste Ernährung und ausreichend sportliche Bewegung wirken präventiv. Der Körper belohnt jeden Schritt und von klein auf prägt jede Geschmackserfahrung unser Essverhalten.
Der Bewegungsumsatz ist innerhalb der letzten Jahrzehnte in unseren Breiten drastisch geschrumpft. Bei einem durchschnittlichen Erwachsenen ist dieser vermutlich um rund 40 Prozent zurückgegangen. Gleichzeitig ist ab den 50er Jahren die Energiezufuhr stark gestiegen. Über die Jahrzehnte hat die Kalorienzufuhr stetig weiter zugenommen und stagniert heute auf hohem Niveau. Damit kommt es durchschnittlich zu einem Energieüberschuss von mehreren hundert Kilokalorien.
Bewegung wirkt positiv auf die Energiebilanz, den Zucker- und Fettstoffwechsel, das Immunsystem, das Hormonsystem, die Gehirnfunktionen und die Psyche.
Bewegte Lehrlinge
WISSENMACHTGESUND startet heuer mit der Wirtschaftskammer Wien ein Projekt bei dem 20 Mechatroniker-Lehrlinge aus der Metall-, Elektro-, Fahrzeugbau-, Maschinenbau-, Kunststoff-, IT- und Medizingerätebranche, mit fixer Lehrstelle, kostenlos am Präventionsprojekt MAKE YOUR MOVE teilnehmen.
Die Ganzjahresstudie mit den Lehrlingen (Studienleitung Prof. Hans Holdhaus vom IMSB – Durchführung Mag. Karin Pauer von UFit) soll die jungen Berufstätigen motivieren, einen gesunden Lebensstil zu führen. Körperkraft in Verbindung mit richtiger Ernährung bewirken bessere Körperhaltung und Körperspannung sowie besseres Auftreten und die Erfolgserlebnisse steigern den Selbstwert. Durch Sport lernen die Lehrlinge Disziplin und Durchhaltevermögen, das führt gleichzeitig zu weniger Krankenständen. Ehrgeiz und Ausdauer im Sport sind transformierbar für die Anforderungen der Arbeitswelt und förderlich für ein positives Betriebsklima und die Erhöhung von sozialer Kompetenz und – wer richtig isst – hat beim Lernen, plakativ formuliert, auch die besseren Chancen für bessere Benotung und ein längeres Leben in Gesundheit.
Als „Hingucker“ wird diese auffällige Straßenbahn ein Jahr lang Impulsgeber für einen ausgewogenen Lebensstil sein und auf die Präventionsthematik aufmerksam machen:
Bewegung – Ernährung – Vorsorge
Die Kommunikation zu diesen wichtigen Themen wird damit breitenwirksam in die Öffentlichkeit getragen und in Erinnerung gerufen, dass letztendlich nur die Kombination von Wissen hin „zum Tun“ zum Erfolg führt.
Mit dabei waren u.a.
Prim. Prof. Dr. Christian SEBESTA Primar der 2. Medizinischen Abteilung, Donauspital, Gastroenterologe, Hepatologe, Hämatologe u. Onkologe
Prof. Hans HOLDHAUS Sportwissenschaftler und Direktor des IMSB Austria
Magaª Karin PAUER Ernährungswissenschafterin, Personaltrainerin Ufit
VIP-Taufpaten der WMG Bim Lisa MAKAS, 2-fache Torschützin bei der UEFA Women’s Euro 2017 u. Clemens DOPPLER & Alexander HORST, Beachvolleyball Vize-Weltmeister 2017
CEO DI Günter STEINBAUER Vorstand Wiener Linien
Brigadier Kurt WAGNER Militärkommandant Wien
Franz SOLTA CEO Gewista Urban Media
Sascha BERNDL Geschäftsführer Infoscreen
Thomas SEDLAK Obmann-Stv. Wiener Mechatroniker
Leonhard PALDEN GF d. Fachgruppe Mechatroniker Wirtschaftskammer Wien
Christa und Andreas WIEGERT Wiegert Obst und Gemüse Convenience
Michael MANN Bäckerei Mann
und Lehrlinge der Mechatronik
Statements der Gesprächspartner:
Prim. Prof. Dr. Christian SEBESTA: „Nicht rauchen, wenig Alkohol, richtig essen, und so viel Bewegung wie möglich – so lautet das Rezept für ein langes Leben in Gesundheit. Die Vorsorgestrategien müssen weiter vorangetrieben werden. Wenn wir das schaffen, können wir viele jetzt gebundenen Ressourcen auf anderen Gebieten wie zum Beispiel der Forschung einsetzen. Es zeigt sich, dass Kinder, die zwischen dem 8 und 11 Lebensjahr viel zu dick sind, mit großer Wahrscheinlichkeit als Erwachsene zu Adipositas neigen. Gesundheitsvorsorge braucht den Willen und das Wissen: kein Nikotin, kaum Alkohol, richtige Ernährung. Vor allem aber: bleiben Sie in Bewegung – körperlich und geistig!“
Stiftungsvorstand und Sportwissenschafter Prof. Hans HOLDHAUS: „Voraussetzung für Freude an der Bewegung ist, dass wir unsere Kinder nicht überbehüten, und dass sie ihre sportlichen Fähigkeiten ausprobieren können. Ich habe heute in einer Zeitung gelesen, dass ein Kindergarten zu einer hohen Geldstrafe verurteilt wurde, weil ein Kind von der Rutsche gefallen ist. Das ist kein gutes Signal an alle Pädagogen, da man so immer übervorsichtiger agieren wird.
Lehrlinge sind in einem Alter, in dem der Körper noch sehr gute Entwicklungsmöglichkeiten hat. Es geht darum, die Belastungsverträglichkeit und die Regeneration zu ermöglichen und zu erweitern. Diese Weiterentwicklung ist eine gute Lebensgrundlage, um das Wohlbefinden, die Stressresistenz und die richtige Balance im Lebensstil zu finden. Letztendlich ist Sport – also Bewegung – der ideale Wegbegleiter, um die Gesundheit zu festigen und lange zu erhalten.“
Magª Karin PAUER, Ernährungswissenschafterin und Personalcoach: „Es überrascht mich immer wieder wie wenig fit Jugendliche heute sind, dabei ist Ehrgeiz im Sport transformierbar für die Anforderungen der Arbeitswelt und förderlich für ein positives Betriebsklima. Das Trainieren in einer Gruppe erhöht die soziale Kompetenz und Teamfähigkeit. Körperkraft und richtige Ernährung bewirken bessere Körperspannung und sorgen für ein besseres Selbstwertgefühl.“
Stiftungsvorstand und Ernährungswissenschafterin Magª Christina LACHKOVICS-BUDSCHEDL: „Leben braucht Nahrung – gesundes Leben braucht vernünftige Ernährung. Vernunft wird häufig mit Verzicht und Verbot verwechselt – eine Verwechslung, die sich auf die körperliche und seelische Gesundheit mehr als negativ auswirkt.“ Und weiters: „Essen gut – alles gut! Aber wer weiß heutzutage noch, was „gutes Essen“ wirklich bedeutet? Daher ist leider auch nicht „alles gut!“
Wiener Linien CEO DI Günter STEINBAUER: „Die Wiener Linien unterstützen dieses Projekt gern, weil wir auch selbst einen Beitrag zu einer gesunden Stadt leisten: mit durch die Öffis sauberer Luft. Eine Straßenbahn mit Millionen Kontakten ist für diese wichtige Botschaft natürlich ein optimaler Werbeträger und ein Signal auch an unsere Mitarbeiter.“
Gewista CEO Franz SOLTA: „Es freut mich besonders, dass die Kooperation der Gewista mit den Wiener Linien und der Initiative „Wissen macht gesund“ heuer sein 10 jähriges Jubiläum feiert! Wie auch schon in der Vergangenheit, wird die „Gesundheitsbim“ ein ganzes Jahr lang unterwegs sein und die Anliegen der Aktion optimal „transportieren“. Werbung auf und in öffentlichen Verkehrsmitteln,„Transport Media“ genannt, schafft enorme Aufmerksamkeit. Heuer für das Motto „Lehrlinge“, das auf Bewusstseinsbildung für gesunde Ernährung und sportliche Aktivitäten für die junge, noch im Wachstum befindliche, Zielgruppe setzt. Wer schon früh beginnt, bewusst auf seine Gesundheit zu achten, ist auf die Belastungen des Arbeitslebens später besser vorbereitet. Die Gewista schafft dieses Bewusstsein im eigenen Unternehmen bei allen Mitarbeiterinnen mittels umfangreicher Projekte zur „betrieblichen gesundheitsvorsorge “.
Infoscreen GF Sascha BERNDL: „Bis zum Abend werden sich alleine in Wiens U-Bahn, Bussen und Straßenbahnen rund 450.000 Fahrgäste mit INFOSCREEN über das Weltgeschehen, Politik, Chronik, Kunst, Wetter und Sport informiert haben. Diese Reichweite nutzt unsere Redaktion gerne, um die Ziele von Wissen macht gesund mit Gesundheitstipps zu unterstützen. Gerade junge Menschen auf dem Weg zur Schule oder zur Arbeit sind unsere treuesten Zuseher. Deshalb freut es uns, dass Lehrlinge diesmal im Fokus der Aktion stehen.“
Lisa Makas, 2-fache Torschützin bei der Women’s Euro: „Ich bin heute noch dankbar, dass mich meine Eltern für den Sport begeistern konnten. Wir haben die Wiesen, die vor unserer Haustür gelegen sind, zum Fußballspielen und Herumtoben genutzt. Eltern sollten ihren Kindern Vorbild sein und sie zu Bewegung animieren“
Clemens Doppler und Alexander Horst, Beachvolleyball Vizeweltmeister 2017: „Im Burgenland ist man mit der Einführung der täglichen Bewegungseinheit in den Schulen schon einen Schritt weitegekommen. Das sollten wir auch national umsetzen, unser Volleyball Präsident Peter Kleinmann war diesbezüglich einer der Vorreiter. Wir sind selbst Väter und sehen, wie wichtig Vorbilder gerade im Sport sind. Und die wichtigsten Vorbilder sind nun einmal die Eltern.“
Innungsmeister der Wiener Mechatroniker Peter MERTEN: „Die Mechatroniker sind die Ersten, die diesen Weg beschreiten und die Fitness der Lehrlinge zum Thema machen. Davon profitieren speziell unsere Betriebe“, ist Peter Merten, Innungsmeister der Wiener Mechatroniker, überzeugt.“
Obmann Stv. Mechatroniker Thomas Sedlak und Leonhard Palden, GF der Fachgruppe Mechatroniker WKWien: „Junge Lehrlinge, die fit sind, können ihre Talente besser ausschöpfen.“
Christa WIEGERT: „Gemüse gewinnt an Stellenwert und Convinience erst recht. Wir tragen mit unseren Produkten dazu bei, dass auch viele Menschen die unter Zeitnot sind, Gemüse und Obst schnell zubereiten und essen können (Arbeitsplatz, Schule, Uni etc.). Dank praktischer Aufbereitung von bereits geschnittenem und gewaschenem Gemüse und Obst, kann man so im hektischen Alltag gut und bequem die empfohlenen 5 Portionen Gemüse und Obst zu sich nehmen. Im Interesse der Endverbraucher beliefern wir Kunden, die wenig Zeit haben von allen Varianten von Salat bis zum WOK-Gemüse. – So beliefern wir Partner in ganz Österreich vom Supermarkt bis zur Gastronomie.“
Michael MANN, Bäckerei Der Mann: Die Bäckerei DerMann gibt es seit 1860, blickt also auf über 155 Jahre traditionsreiche Geschichte zurück.
Seit Beginn sind wir ein reines, österreichisches Familienunternehmen, das immer auch von der Familie geleitet wurde. Den großen Erfolg verdanken wir unserer tollen, handwerklichen Qualität – und die kommt von unseren hervorragenden Mitarbeitern, die wir familiär „MANNschaft“ nennen.
Basis unserer MANNschaft sind unsere Lehrlinge. Wir haben das große Glück, tolle Lehrlinge zu haben und freuen uns, dass viele von ihnen auch nach dem Lehrabschluss bei uns bleiben.
Gerne würden wir noch mehr Lehrlinge ausbilden, das ist nicht nur gut für den Betrieb, sondern auch gut für die Gesellschaft.
Man sagt, dass Handwerk goldenen Boden hat. Ich glaube, dass das auch heute noch stimmt, vielleicht sogar mehr als früher. Denn ein guter Bäcker, Konditor oder Brotsomelier ist mittlerweile eine gesuchte Fachkraft, die auch international alle Chancen hat. Um diese Ziele zu erreichen, ist es wichtig auf Körper und Geist achtzugeben.
Der 2-fache Romy Preisträger Erich GÖTZINGER führte als Moderator durch die PK.