Mehr als 70 % aller Erkrankungen hängen in den westlichen Industrieländern von der Lebens- und Ernährungsweise ab – so auch in Österreich.

Unser Lebensstil hinterlässt Spuren. Den meisten von uns ist bewusst, dass ein gesundes Maß an Sport und ein vernünftiger Zugang zur Ernährung einen wesentlichen Einfluss auf unsere Gesundheit haben. Präventive Maßnahmen – dazu gehören als Grundlage eine ausgewogene Ernährungsweise und ausreichend Bewegung – ermöglichen die Lebensjahre in Gesundheit zu steigern.

 

Wir wollen motivieren

Wissen macht gesund startet heuer gemeinsam mit dem IMSB und u-fit ein Präventionsprojekt mit Lehrlingen der Mechatronik, bei dem sie über ein Jahr medizinisch und sportwissenschaftlich bei einem Bewegungsprogramm begleitet und mit Ernährungstipps versorgt werden. Gleich zu Beginn wird ihr Status erhoben und Veränderungen und Fortschritte während und nach dem Aktionszeitraum wissenschaftlich dokumentiert.

 

Bewegt durchs Leben von Anfang an …

Studien liefern immer wieder deutliche Beweise, dass regelmäßige Bewegung das Risiko für Erkrankungen wie zum Beispiel Diabetes Typ 2, Herzinfarkt, Schlaganfall und auch bei einigen Krebserkrankungen senkt. Auf unser Gehirn wirkt sich Bewegung ebenso positiv aus, denn sie fördert die Bildung von Nervenzellen. Von klein auf bis ins hohe Alter können wir mit Bewegung Gutes für unseren Körper und Geist tun. Kinder, die in ihrem Bewegungsdrang unterstützt werden und sich regelmäßig sportlich betätigen, schaffen es wesentlich besser sich zu konzentrieren. Die Geschicklichkeit – die koordinative Fähigkeit – wird trainiert und nebenbei auch die psychosozialen und kognitiven Grundlagen geschaffen. Für Kinder raten Experten zu einer Bewegungsdauer von mindestens 60 Minuten täglich – und je jünger sie sind, umso mehr Bewegung sollte sein. Herumtollen und Spielen mit Freunden sind bestens geeignet, das Interesse am Sport und den Spaß an Aktivität zu fördern. Heute steht dem natürlichen Bewegungsdrang der Kinder oft ein inaktiver Lebensstil und Übervorsichtigkeit gegenüber.

 

… bis ins hohe Alter

Forscher der Goethe Universität in Frankfurt konnten nun mit einer weltweiten Untersuchung nachweisen, wie Sport die Denkleistung auch noch im Alter verbessert und das Risiko für Demenz absinken lässt. Konkret beobachteten sie in einer willkürlichen kontrollierten Studie die Auswirkungen von regelmäßiger Bewegung auf den Gehirnstoffwechsel und das Gedächtnis von 60 Teilnehmern im Alter zwischen 65 und 85 Jahren. Das Ergebnis: Regelmäßiger Sport wirkt sich auch positiv auf den Gehirnstoffwechsel aus und steigert nicht nur die Fitness. Die Wissenschaftler berichteten in einer Ausgabe der Fachzeitschrift „Translational Psychiatry“, dass sie für die SMART-Studie (Sport-und Metabolismus im Alter) alle Probanden nach sportmedizinischen und neuropsychologischen Gesichtspunkten analysierten. Dabei wurden der Gehirnstoffwechsel und die Gehirnstruktur im Magnetresonanztomographen (MRT) gemessen.
Originalstudie: Effects of aerobic exercise on brain metabolism and grey matter volume in older adults: results of the randomised controlled SMART trial (http://www.nature.com/tp/journal/v7/n7/full/tp2017135a.html)

 

Wir essen, um zu leben, wir leben nicht, um zu essen!

Wir brauchen die Nahrungsinhaltsstoffe, um unserem Körper die nötige Menge an Energie zur Verfügung zu stellen, um alle Strukturen wie Muskeln, Organe, Gehirn etc. zu versorgen. Vielfach führen wir uns jedoch eine zu große Menge an Energie zu, die wir jedoch mangels Bewegung und veränderter Lebensgewohnheiten nicht verbrauchen.

 

Essen ist aber weit mehr, als eben nur die Versorgung des Körpers sicherzustellen.

Emotion, Geschmack, Geruch, Optik und Erfahrung prägen unsere Wahrnehmung.
Das sind jedoch nicht die einzigen Faktoren, die unsere Empfindungen beim Essen maßgeblich steuern, denn unbewusst spielen die Vorbildwirkung des sozialen Umfelds, der Kulturkreis, Gewohnheit und Prägung wichtige Rollen. Auch der soziale Status steht in einem direkten Zusammenhang mit unserer Ernährungsweise.

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